Saison 1996/97


Unsere Meistermannschaft 1996/97

h.v.l.: Jürgen Schönfeld (Mannschaftsleiter); Holger Stöckel; Gerd Ulbricht; Andreas Parthum; Daniel Pflugbeil; Thomas Endesfelder; Rocco Zürch; Mario Riemann; Marcel Lohmann; Frank Knobloch; Uwe Oeser

v.v.l.: Peter Hoffmann; Frank Fleck; Torsten Katzschner; Enrico Weichert; Mike Molzahn; Jens Schilling;

Hans-Georg Ledzbor; Jörg Nickl


I.-Mannschaft: Kreisliga Mittweida


Saisonvorbericht aus der Freien Presse

Vizemeister Wittgensdorf greift nach Meisterkrone; Wacker 90 vergrößert den Spielerkader !!!

Beim FC Wacker 90 Wittgensdorf schwitzen zum Training oft 18 Aktive. Die Wittgensdorfer, die im Vorjahr in Pokal und Meisterschaft jeweils den 2. Platz belegten, können in die Kreisligasaison mit großem Kader gehen. Kein Spieler hat den Verein verlassen, hinzugekommen sind neben Weichert von Ascota Chemnitz 8 eigene Nachwuchstalente. Trainer Holger Stöckel muss die jungen an die älteren Stammspieler heranführen. Vereinschef Wolfgang Arnold wertet die Situation in der 1. Mannschaft als recht optimistisch. Der Wille, den 1. Platz zu erlangen, sei äußerst ausgeprägt. Arnold schränkt zugleich ein, dass es den Verein mit seinem treuen Publikum nicht zurückwerfen würde, wenn es nicht zum Meistertitel reicht. Er vertraut seinem Spielertrainer. Stöckel bereitet es viel Spaß, mit den guten Nachwuchsleuten zusammenzuarbeiten. Er, glaubt spätestens in einigen Jahren wieder auf Bezirksebene auflaufen zu können. Aus dem Hartmannsdorfer Lager war kürzlich zu hören, dass die Wittgensdorfer Staffelfavorit sind. Die Wittgensdorfer hingegen verweisen auf andere Mannschaften, die sich gut verstärkt hätten. Von Arnold war eindeutig zu hören, dass wohl Favorit Nummer eins die Elf aus Lunzenau sei.

Spielberichte

1. Spieltag 11.08.1996

FC Wacker 90 Wittgensdorf - Hainichener FV Blau-Gelb 5:1

 

2. Spieltag 18.08.1996

SV Germania Mittweida II - FC Wacker 90 Wittgensdorf 1:4

 

3. Spieltag 25.08.1996

TSV Dittersbach - FC Wacker 90 Wittgensdorf 0:0

 

4. Spieltag 01.09.1996

FC Wacker 90 Wittgensdorf - TSV Einheit Claußnitz 3:1 (1:1)

Tore: 0:1 (25.); 1:1 Ledzbor (33.); 2:1 Ulbricht (48.); 3:1 Knobloch

Mit Wacker Wittgensdorf und Einheit Claußnitz standen sich ein Aufstiegsfavorit und ein Neuling gegenüber. Während die Wacker-Elf im nächsten Jahr eine Klasse höher spielen will, hat sich der Aufsteiger aus Claußnitz bislang mit 6 Zählern aus 3 Partien achtbar geschlagen. Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr. Claußnitz kam kaum zum Luft holen, hatte sich nur mit Abwehraufgaben zu beschäftigen. Wittgensdorf spielte schnell über die Flügel. Vor allem Gerd Ulbricht sorgte ständig für Unruhe im Strafraum der Gäste. Im Verlaufe der Partie stellte sich Claußnitz dann besser auf den Gegner ein. Wacker war aber zum Teil selbst schuld, weil es das Spiel über die Außen vernachlässigte. In der 25. Minute staunten die rund 200 Zuschauer nicht schlecht, als der Neuling 1:0 in Führung ging. Oliver Delling bekam hinter der Mittellinie völlig freistehend das Leder und lief allein auf Wittgensdorfs Torhüter Schilling zu. In eiskalter Manier setzte er den Ball unhaltbar in die Maschen. Derselbe Spieler hatte wenig später sogar die Chance, auf 2:0 zu erhöhen, doch diesmal hatte im letzten Moment ein Abwehrspieler ein bein dazwischen. Die Führung des Neulings dauerte jedoch nur 8 Minuten an. Hans-Georg Ledzbor erzielte mit einem straffen Schuss unmittelbar an der Strafraumgrenze Wacker-Spieler Hans-Georg Ledzbor im Zweikampf den Ausgleich. Gerade mal 3 Minuten waren in der 2. Halbzeit gespielt, als sich Gerd Ulbricht ein Herz fasste und aus etwa 25 Metern den Ball aufs Tor schoss. Und der passte genau unter die Querlatte. Nach einer Ecke besaß Ulbricht erneut eine Megachance. Sein Schuss ging um cm neben das Gehäuse. Die Begegnung war jetzt nicht mehr so flott wie im 1. Durchgang, aber dafür ein wenig härter. Claußnitz wurde in seiner Hälfte fast eingeschnürt. Wittgensdorf verstärkte den Druck. Lohn der Bemühungen: das 3:1 durch Frank Knobloch. Nach einem Freistoß von Holger Stöckel war der Wacker-Spieler mit dem Kopf zur Stelle. Im Anschluss wurde die Parite etwas ruppiger und die Claußnitzer Spieler Mehnert und Hüller sahen die rote bzw. gelb-rote Karte.

Wacker-Spieler Hans-Georg Ledzbor im Zweikampf

5. Spieltag 08.09.1996

TSV Penig - FC Wacker 90 Wittgensdorf 0:0

 

6. Spieltag 15.09.1996

FC Wacker 90 Wittgensdorf - Mühlauer FV 1912 1:0

 

7. Spieltag 22.09.1996

SV Fortschritt Lunzenau - FC Wacker 90 Wittgensdorf 0:0

Aufstellung: Schilling - Oeser - Pflugbeil, Fleck F., Knobloch - Hoffmann, Stöckel, Nickl (Endesfelder),

                      Katzschner - Ulbricht, Ledzbor (Lohmann)

Wittgensdorfer reklamieren Tor !!!

Zwar weiter ungeschlagen, aber schon das dritte 0:0 des FC Wacker auf fremden Gefilden. Hier kann Daniel Pflugbeil

dem Schuss von Amtsberg nur hinterherschauen.

Sehr häufig wurden die Lunzenauer vor der Saison als Aufstiegsaspirant genannt, verloren aber schon die Heimspiele gegen Hartmannsdorf und Königshain-Wiederau. Die Wacker-Elf dagegen nimmt unbesiegt Platz 2 ein. Was ein spannendes Spitzenspiel hätte werden können, verlief jedoch im 1. Durchgang oft sehr einseitig. Die Gäste-Mannschaft dominierte das Geschehen eindeutig. Die Abwehr stand sicher , das Mittelfeld brillierte, nur im Sturm klemmte die Säge. Echte Chancen gab es in den ersten 20 Minuten nicht. Die 20. Minute brachte Aufregung. Obwohl Nickl hart gefoult wurde, ließ der Unparteiische weiterspielen. Kurz darauf bekamen die erzürnten Wacker-Spieler einen Freistoß zugesprochen, den Holger Stöckel aus 29 Metern an die Lattenunterkante setzte. Alle Gästespieler hatten das Leder hinter der Linie gesehen, doch der Schiedsrichter sah dies wieder anders. Nach 31 Minuten hatten die Gastgeber ihre 1. Torchance. Amtsberg konnte Torhüter Schilling ausspielen, traf aber das leere Tor nicht. Eine Minute später ging ein Kopfball des guten Spielers knapp am Kasten vorbei. Mit diesem Remis ging es in die Pause. Das Niveau der Partie ließ nach, Wittgensdorf verlor mehr und mehr seine spielerische Linie. Beiderseits dominierte der Kampf. in der 58. Minute scheiterte Lunzenau knapp mit einem Freistoß. In der 70. Minute hatte Einwechselspieler Endesfelder das 0:1 auf dem Kopf. In der 78. Minute verzog Amtsberg aus 8 Metern. In der 82. Minute erzielte Am Ende ein Abseitstor. In der 84. Minute schien die Wacker-Führung sicher, aber Hoffmanns Geschoss rollte nicht über die Linie, und schließlich hielt Schilling in der Schlussminute toll gegen Ahner.

 

8. Spieltag 29.09.1996

FC Wacker 90 Wittgensdorf - FSV Helvetia 04 Böhrigen 5:1

 

9. Spieltag 05.10.1996

SV 1920 Herrenhaide - FC Wacker 90 Wittgensdorf 1:3

 

10. Spieltag 13.10.1996

FC Wacker 90 Wittgensdorf - SV Barkas Frankenberg II 2:0

 

11. Spieltag 20.10.1996

LSV Sachsenburg - FC Wacker 90 Wittgensdorf 0:2

 

12. Spieltag 27.10.1996

FC Wacker 90 Wittgensdorf - SSV Königshain-Wiederau 1:0 (0:0)

Tore: 1:0 Oeser (83.)

Aufstellung: Schilling - Oeser - Pflugbeil, Zürch, Riemann - Hoffmann (Nickl), Stöckel, Fleck F.

                      (Ledzbor), Katzschner (Lohmann) - Ecndesfelder, Ulbricht

Wittgensdorf behält weise Weste !!!

Wacker-Elf gewinnt Spitzenspiel gegen Königshain-Wiederau mit 1:0. Es ist erstaunlich, wieder waren rund 200 Zuschauer gekommen, um diesem Spitzenspiel der Kreisliga Mittweida beizuwohnen. Der alte und neue Spitzenreiter Wittgensdorf konnte auch am 12. Spieltag seine weiße Weste behalten und ohne Saisonniederlage bleiben. Es war aber ein schweres Stück Arbeit, ehe der Erfolg unter Dach und Fach war. Die Gäste aus Königshain-Wiederau waren dem Gastgeber körperlich überlegen und spielten recht einfach: Weite Pässe des überzeugenden Libero Schmidt, und vorn ging vor allem über Thomas Müller die Post ab. Bereits in der 1. Minute parierte Schilling toll gegen Mauser. In der 4. Minute mißlang die Wittgensdorfer Abseitsfalle bei einem solch weiten Ball, aber Müller knallte völlig frei das Leder an den Pfosten. Bei der Wacker-Elf lief in der Folgezeit wenig zusammen. Allenfalls mit Distanzschüssen von Endesfelder, Hoffmann und Oeser konnte das Gästetor bedroht werden. Nur einmal hatten diese großes Glück, als ein Abwehrspieler über den Ball schlug, der Wittgensdorfer Ulbricht aber allein vor dem Torhüter Böttcher an diesem scheiterte. Erwähnenswert in der 1. Hälfte noch ein Freistoß von Holger Stöckel von Linksaußen. Das Leder ging jedoch an die Latte. Zum Pausentee war man sich einig: Die Gäste hät-ten durchaus eine Führung verdient gehabt. Die 2. Halbzeit stand ganz im Zeichen des Tabellenführers. Kö.-Wie. erspielte sich nicht eine Torchance, stand aber hinten recht sicher gegen eine Elf der Einheimischen, bei der seit Wochen kein rechter Spielfluss vorhanden ist. Es wurde immer wieder mit der Brech-stange versucht, das erlösende Tor zu schießen. Große Torgelegenheiten vor einer stimmgewaltigen Kulisse blieben Mangelware. Viele Ungenauigkeiten unterbrachen manche gutaussehende Aktion. Als man schon mit einem torlosen Remis rechnen musste, stieß Langusch den eingewechselten Lohmann im Strafraum um, und es gab berechtigt einen Elfmeter, den in der 83. Minute Kapitän Uwe Oeser sicher verwandelte. Wacker Wittgensdorf hat letztendlich gewonnen, sich aber schwer getan und keinesfalls spielerisch überzeugt.

 

13. Spieltag 03.11.1996

TV "Vater Jahn" Burgstädt - FC Wacker 90 Wittgensdorf 2:2

 

14. Spieltag 10.11.1996

FC Wacker 90 Wittgensdorf - Hartmannsdorfer SV 05 0:2 nach Sportgerichtsurteil, da Spielabbruch beim Stand von 1:1

Spitzenspiel abgebrochen !!!

Gästetrainer in Wittgensdorf verprügelt - Sportgericht muss entscheiden

Das Spitzenspiel der Mittweidaer Fußball-Kreisliga zwischen dem FC Wacker 90 Wittgensdorf und dem Hartmannsdorfer SV 05 musste gestern nach gut einer Stunde beim Stand von 1:1 abgebrochen werden. Gästetrainer Leichsenring war in eine tätliche Auseinandersetzung mit dem Wittgensdorfer Fan-Block geraten, infolge deren er nach 1. Diagnosen eine Gehirnerschütterung erlitt. Das Sportgericht wird nun über Konsequenzen und den Ausgang dieser wichtigen Partie entscheiden müssen. Die 1. Hälfte des Spiels vor rund 350 Zuschauern bei herrlichem Fußballwetter ging eindeutig an den Tabellenführer Wittgensdorf. Schon der 1. Angriff hatte es in sich, Holger Stöckel knallte einen Freistoß aus 25m an die Latte. In der 20. Minute hatte der HSV Glück, dass der ansonsten gut agierende Schiedsrichter Harnisch aus Geringswalde ein reguläres Tor von Ledzbor nicht anerkannte und auf Torhüterbehinderung entschied. In der 29. Minute schoss Kapitän Uwe Oeser einen Foulelfmeter an den Pfosten. Vorausgegangen war anfängerhaftes Verhalten der Gäste-Spieler: Der eine schnürt seine Schuhe, der andere kann dadurch nicht abspielen und muss als letzter Mann dribbeln und rempelte letztendlich Ledzbor im Strafraum. Ledzbor war es auch der in der 34. Minute die hochverdiente Führung markierte. Er narrte dabei die Hartmannsdorfer Abwehr und vollendete sicher. Überhaupt enttäuschte Hartmannsdorf im 1. Durchgang. Nicht eine einzige Torchance wurde erspielt, auch kämpferisch waren die Gäste klar unterlegen. Kurz nach dem Wiederanpfiff hätte Wittgensdorf das Spiel entscheiden müssen. In der 53. Minute stand Fleck allein vor Torhüter Riedel und trat in den Boden. Keine Minute später hielt Riedel toll gegen den allein vor ihm auftauchenden Hoffmann. In der 56. Minute dann kam der große Auftritt von Martin Henkel, der bis dahin keinen Stich gesehen hatte. Die Klasse des Hartmannsdorfer blitzte auf, als er der Abwehr des Gastgebers enteilte und unhaltbar zum 1:1 einschoss.

 

Sportgericht entscheidet !!!

Es war als das Spitzenspiel in der Kreisliga Mittweida angekündigt. Doch daraus wurde nichts. Nach 62 Minuten brach Schiedsrichter Frank Harnisch aus Geringswalde die Begegnung zwischen dem FC Wacker Wittgensdorf und dem Hartmannsdorfer SV ab. Der Grund: Hartmannsdorfs Trainer Frank Leichsenring geriet in eine tätliche Auseinandersetzung mit dem Wittgensdorfer Fanblock. Danach musste der Coach ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Aussagen, wie es dazu kam, sind im Nachhinein sehr unterschiedlich. Frank Leichsenring lief an der Außenlinie in Richtung eigener Strafraum, um eine Anweisung an seine Spieler zu geben. Dabei musste er an einigen Wittgensdorfer Fans, die stark alkoholisiert waren, vorbeilaufen. Diese haben ihn dann über die Barriere gezogen und auf ihn eingeschlagen", betonte Wilfried Künzel, Abteilungsleiter Fußball der Hartmannsdorfer. wie er weiter hervorhob, habe man Leichsenring, als er in den Krankenwagen gebracht wurde, sogar noch als Schauspieler beschimpft. Ganz anders haben es dagegen die Wittgensdorfer gesehen. "Wir haben natürlich sofort nachgeforscht. Nach Aussagen der Zuschauer verließ Hartmannsdorfs Coach die Trainerbank und begab sich Richtung Mittellinie, lief dabei an einigen Wittgensdorfer Fans vorbei. Dabei wäre es zu ein paar Wortgefechten gekommen. Im weiteren Verlauf hätte Leichsenring zuerst zugeschlagen", bemerkte Wolfgang Arnold, Vereinsvorsitzender des FC Wacker Wittgensdorf. Wie Klaus-Peter Genrich, Vorsitzender des Kreissportgerichtes Mittweida, betonte, werde man voraussichtlich am kommenden Dienstag über diesen Vorfall ein Urteil fällen. An diesem Tag ist die Sportgerichtsverhandlung angesetzt.

 

Mildes Urteil !!!

Ein Übungsleiter der Gastmannschaft wird von Fans der gastgebenden Mannschaft zusammengeschlagen und dabei schwer verletzt, der 3. Halswirbel gebrochen. Das alles passierte bei der Kreisliga-Partie im Fußball zwischen Wittgensdorf und Hartmannsdorf. Die Fußballgemeinde des Kreises war sich nach Ende der Partie darüber einig: Es müssen Entscheidungen getroffen werden, die ähnliche Dinge in Zukunft ausschließen. Ansonsten geht der Fußball kaputt. Das nun feststehende Urteil des Sportgerichtes des Kreisverbandes, das Spiel wird mit 0:2 Toren und 3 Punkten für Hartmannsdorf gewertet, 200 Mark Ordnungsstrafe und Auflagen, ist ein Schlag ins Gesicht jedes Anhängers des runden Leders. Das zumindest meinten unzählige Sportanhänger in Anrufen an die "Freie Presse". Auch wenn es unterschiedliche Darstellungsweisen der Vorkommnisse gab, entscheidend ist die Tat. Und da sprechen doch wohl klare Tatsachen. Sicher, die Wittgensdorfer Spieler und Funktionäre haben den Hartmannsdorfer Coach nicht zusammengeschlagen. Doch bereits beim ständigen Zünden von Feuerwerkskörpern oder der Zerstörung von Bandenwerbung hätte der Verein eingreifen müssen. Eine Eskalation hätte verhindert werden können. Zudem erfüllte der gastgebende Verein die Ordnerauflagen nicht. Bei knapp 300 Zuschauern hätten mindestens 6 Ordner eingesetzt werden müssen. 4 waren aber nur auf dem Gelände. Nun, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, wurden Auflagen erteilt. Nun wollen Vertreter des Kreisverbandes in unregelmäßigen Abständen die ausgesprochenen Maßnahmen vor Ort kontrollieren. Bleibt die Frage: Warum erst jetzt ??? "Freie Presse"-Leser haben immer wieder darauf hingewiesen, dass der Fußball in Wittgensdorf ein heißes Eisen ist. Auch so gesehen ist das noch nicht rechtskräftige Urteil zu mild.

 

Gericht lehnt Einspruch ab !!!

Die Berufung des Fußballvereines FC Wacker Wittgensdorf gegen das Urteil des Sportgerichtes zum Spielabbruch gegen Hartmannsdorf wurde jetzt abgewiesen. Das Schiedsgericht unter der Leitung von Horst Stein bestätigte fast alle aufgeführten Punkte. Damit bleibt es bei der Wertung von 2:0 Troen und 3 Punkten für Hartmannsdorf. Eine Veränderung gab es dennoch: So werden die Auswechselbänke auf der Waldseite getauscht, so dass die Gastgeber in der unteren Hälfte sitzen werden und die Zuschauer somit bis zur Mittellinie stehen können.

 

15. Spieltag 17.11.1996

SV Geringswalde/Schweikershain - FC Wacker 90 Wittgensdorf 0:0

 

16. Spieltag 24.11.1996

Hainichener FV Blau-Gelb - FC Wacker 90 Wittgensdorf 1:0

 

17. Spieltag 01.12.1996 (Spiel wurde auf Grund des Spielabbruchs nach Mitweida verlegt)

SV Germania Mittweida II - FC Wacker 90 Wittgensdorf 2:2

 

18. Spieltag 19.01.1997 (verlegt)

FC Wacker 90 Wittgensdorf - TSV Dittersbach 1:0

 

19. Spieltag 15.12.1996

TSV Einheit Claußnitz - FC Wacker 90 Wittgensdorf 1:2

Enrico Weichert im Zweikampf mit einem Claußnitzer Verteidiger. Im Hintergrund Gerd Ulbricht

 

20. Spieltag 02.03.1997

FC Wacker 90 Wittgensdorf - TSV Penig 3:2 (1:1)

Tore: 1:0 Stöckel (25.); 1:1 (26.); 2:1 Oeser (49.); 3:1 Ledzbor (72.); 3:2 (90.)

Aufstellung: Schilling - Oeser - Pflugbeil, Fleck F., Knobloch - Hoffmann (Ledzbor), Stöckel (Ulbricht),

                      Nickl, Weichert - Endesfelder (Riemann), Katzschner

Thorsten Katzschner (r.) im Zweikampf

Wacker-Elf weiterhin in Richtung Aufstieg !

Bei Frühlingswetter waren rund 200 Zuschauer nach Wittgensdorf gekommen, um dem Start der Kreisliga Mittweida nach der Winterpause beizuwohnen. 10 Minuten benötigten beide Mannschaften zu Beginn, um sich abzutasten, dann übernahm der Gastgeber die Initiative und startete erste gefährliche Angriffe. Fleck vergab völlig freistehend. Minuten später sorgte ein gefährlicher Freistoß Oeser-Freistoß aus 22 Metern für Aufregung im Gäste-Strafraum. In der 18. Minute vergab Katzschner allein vor dem Torhüter stehend. Nach 22 Minuten konnten die Einheimischen endlich das 1. Tor bejubeln. Routinier Stöckel narrte 2 Gegenspieler und schoss mit links aus 25m hoch ins Eck. Völlig überraschend fiel im Gegenzug der Ausgleich durch die bis dahin völlig harmlosen Gäste. Dem Wittgensdorfer Fleck sprang im Strafraum das Leder an die Hand und Libero Helbig verwandelte ungefährdet den anschließenden Elfer. Wacker wollte schnell die erneute Führung, aber Nickl schieterte in der 29. Minute alleinstehend vor dem überragenden Torwart Rötzschke. Nach dem Pausentee hofften die Fans auf eine Steigerung, denn so recht konnte man nicht zu frieden sein. Der Meisterschaftsfavorit beherrschte vom Wiederanpfiff an die Szenerie. Endesfelder vergab in der 47. Minute per Kopf. 2 Minuten danach beging Rößner am Strafraumeck ein sinnloses und unnötiges Foul an Weichert. Diese Gelegenheit ließ sich Oeser nicht entgehen und brachte seine Mannen mit 2:1 in Führung. Wittgensdorf blieb weiter überlegen. Die Gäste enttäuschten und blieben vor allem im Spiel nach vorn harmlos. Folgerichtig die Vorentscheidung nach 72. Minuten. Weichert, der zuvor selbst 2 gute Chancen nicht nutzte, hob den Ball über den herausstürzenden Torhüter, und der eingewechselte Ledzbor staubte mit dem Kopf ab. Mit dem praktisch einzigen ernsthaften Torschuss markierte Baier in der Schlussminute den Endstand. Die 3 Punkte bleiben in Wittgensdorf, nur mit der Chancenverwertung kann man überhaupt nicht zufrieden sein.

 

21. Spieltag 09.03.1997

Mühlauer FV 1912 - FC Wacker 90 Wittgensdorf 2:1

 

22. Spieltag 16.03.1997

FC Wacker 90 Wittgensdorf - SV Fortschritt Lunzenau 1:0

 

23. Spieltag

FSV Helvetia 04 Böhrigen - FC Wacker 90 Wittgensdorf 1:1

 

24. Spieltag

FC Wacker 90 Wittgensdorf - SV 1920 Herrenhaide 5:1

 

25. Spieltag

SV Barkas Frankenberg II - FC Wacker 90 Wittgensdorf 1:0

 

26. Spieltag

FC Wacker 90 Wittgensdorf - LSV Sachsenburg 4:0

 

27. Spieltag

SSV Königshain-Wiederau - FC Wacker 90 Wittgensdorf 1:3 (1:1)

Tore: 1:0 (15.); 1:1 Endesfelder (18); 1:2 Ulbricht (74.); 1:3 Weichert (87.)

Innerhalb von 3 Tagen trafen beide Kontrahenten ein zweites Mal aufeinander. Beide Vergleiche konnte die Wittgensdorfer Mannschaft für sich entscheiden. Während es im Pokalfinale recht ruhig und fair zuging, bekämpften sich beide im Punktekampf nicht immer "ritterlich". Nach 90 Minuten hatte Wittgensdorf mit 3:1 die Nase vorn. Da die Hartmannsdorfer-Elf noch ein Spiel nachzuholen hat, war Wacker im Zugzwang und musste unbedingt gewinnen. Und das merkte man nahezu allen Spielern an. Es gab zu Beginn kaum eine geordnete Aktion, aber dafür Fehlabspiele am laufenden Band. Die beste Abwehr der Kreisliga mit nur 20 Gegentoren ließ die zahlreichen mitgereisten Fans einige Male erschaudern. Dieser Unordnung war auch das 1:0 für den Gastgeber geschuldet, der sich diesem Gebolze anschloss. Rechtsverteidiger Poller gab einen Einwurf weit in den Gästestrafraum herein. Dort stand Müller völlig allein und vollendete. Wittgensdorf wurde erstmals in der 18. Minute torgefährlich, als Stöckel Mittelstürmer Endesfelder freigespielt hatte, und sofort nutzte der Torjäger diese 1. Gelegenheit zum Ausgleich. Mitte der 1. Halbzeit wurde das Spiel besser, Chancen für den Spitzenreiter häuften sich. Weichert fiel mit einem Distanzschuss auf, und 2x wurde das Leder nach Ecken von der Gastgeber-Torlinie geschlagen. Aber auch die Einheimischen zeigten Torgefahr - 2x stand Müller allein vor Schilling, traf jedoch das Gehäuse nicht. Die 2. Hälfte lief wesentlich spannender ab. Schon in der 49. Minute köpfte Gerstenberger an die Wacker-Latte. Minuten später setzte sich erneut Müller gegen die Wittgensdorfer Abwehr durch, verzog aber knapp. In der 63. Minute musste Libero Oeser das Spiel nach einem Tritt an das Knie verletzt verlassen. Kurz darauf holte sich der eingewechselte Ledzbor eine unnötige Ampelkarte. Jetzt wankte der große Favorit und schien vor einer Niederlage zu stehen. Es spricht aber für den Tabellenführer, dass er in dieser Phase über sich hinauswuchs, mit viel Kampf das eigene Tor sauber hielt und in Unterzahl die Offensive nicht vergaß. Ulbricht gelang in der 74. Minute mit tollem Einsatz - er hatte einen fast verlorenen Ball erkämpft - das umjubelte 1:2, und kurz vor dem Abpfiff jagte Weichert einen Freistoß aus fast 30 Metern zum 1:3-Endstand hoch ins Eck.

 

28. Spieltag

FC Wacker 90 Wittgensdorf - TV "Vater Jahn" Burgstädt 3:0

 

29. Spieltag 25.05.1997

Hartmannsdorfer SV 05 - FC Wacker 90 Wittgensdorf 1:2

Tore: 1:0 (58.); 1:1 Stöckel (86.); 1:2 Weichert (88.)

bes. Vorkommnis: Platzverweis für Knobloch in der 76. Minute

Hier kommt Uwe Oeser einen Schritt zu spät, 1:0 für Hartmannsdorf,

doch nach 90 Minuten konnte auf unserer Seite gejubelt werden

In 4 Minuten das Blatt gewendet !!!

Als am Sonntag um 15.02 Uhr ein überzeugendes Schiedsrichterkollektiv, bestehend aus den Sportfreunden Meinel (VFC Plauen), Schlegel und Zenschel (beide Frankenberg), dieses für Meisterschaft und Aufstieg vorentscheidende Spiel anpfiff, waren rund 750 Zuschauer gekommen. Vor dieser Rekordkulisse rollten dann auch 90 hochinteressante Spielminuten ab. Während sich der Hartmannsdorfer SV anfangs defensiv zeigte, stürmte der Gast auch nicht mit Mann und Maus. So begann diese Partie betont kontrolliert. Erst mit fortschreitender Spielzeit blitzte Torgefahr auf. Die Mehrzahl an guten Chancen konnte die Wacker-Elf verbuchen. Vor allem Mitte der 1. Hälfte spielte sie zeitweise drückend überlegen. Endesfelder war es immer wieder, der das HSV-Gehäuse in Gefahr brachte. In der 34. Minute musste Jolich einen Kopfball von der Linie holen. Die klarste Möglichkeit hatte kurz vor der Pause der eingewechselte Katzschner, der allein vor Torhüter Riedel scheiterte. Aber auch die Einheimischen waren nicht chancenlos. Henkel erarbeitete sich verheißungsvolle Gelegenheiten. Kapitän Nawroth und Lindner prüften mit Weitschüssen Gästekeeper Schilling. Der 2. Durchgang sollte eine wesentliche Steigerung bringen, weil beide Mannschaften jede Reserviertheit aufgaben. Vor allem der HSV suchte den kürzesten Weg zum Tor. In der 58. Minute fiel dann das nicht unverdiente 1:0 für die Hartmannsdorfer. Der auffälligste Mann auf dem Platz, Martin Henkel, entwischte wieder einmal seinem Bewacher und erzielte unter großem Jubel gegen die auf Abseits reklamierenden Wacker-Spieler die Führung. Nun antworteten die Wittgensdorfer mit "wütenden" Gegenangriffen, schienen aber in der 76. Minute endgültig auf die Verliererstrasse zu geraten, als Knobloch des Feldes verwiesen wurde. Den schnellen Henkel holte er mit einem Foul von den Beinen. In dieser Phase vergab der Gastgeber die Meisterschaft, als er, mit den Kräften am Ende, es nicht verstand, klare Konter zum 2:0 zu nutzen und vor allem in Überzahl sich ständig in den eigenen Strafraum drücken ließ. Die Gäste gaben nicht auf, schraubten das Eckenverhältnis auf 15:2 und markierten in der 86. Minute den umjubelten Ausgleich. Torhüter Riedel hatte einen Stöckel-Freistoß toll pariert, da jagte ihm im Nachhinein der Wittgensdorfer Spielmacher aus spitzem Winkel das Leder ins Netz. Der HSV war am Ende, und in der 88. Minute erhielt er auch noch den Todesstoß, als Weichert mit einem unhaltbarem Schuss aus 16 Metern das Tornetz erzittern ließ. Nun benötigt Wittgensdorf im letzten Spiel gegen Geringswalde noch einen Punkt zum Aufstieg.

Wacker 90 Wittgensdorf II spielfrei

 

30. Spieltag 01.06.1997

FC Wacker 90 Wittgensdorf - SV Geringswalde/Schweikershain 0:0

Kreismeister 1996/97: Jörg Nickl, Rocco Zürch, Daniel Pflugbeil, Marcel Lohmann, AndreasParthum, Maik Mollzahn (ETW),

Torsten Katzschner, Jürgen Schönfeld (ML), Thomas Endesfelder und Uwe Oeser bei der Meisterehrung (v.l.n.r.)

Mit Nullnummer aus Kreisliga verabschiedet !!!

Elf Akteure der Wacker-Elf rissen am Sonntag kurz vor 17 Uhr die Arme hoch. Nach 2700 Minuten war das Saisonziel endlich geschafft. Als Klaus-Peter Genrich aus Penig die Partie Wittgensdorf gegen Geringswalde abpfiff, stand Wacker als Aufsteiger in die Bezirksklasse fest. Dabei hatte die Mannschaft im letzten Spiel der Saison vor 230 Zuschauern nichts Großartiges vollbracht. Mit einem 0:0 gegen den Tabellen-12. Geringswalde verabschiedeten sich die Wittgensdorfer aus der Kreisliga Mittweida. Mit einem Ohr lauschten die Wacker-Verantwortlichen am Sonntag in Claußnitz und ließen sich stets den aktuellen Zwischenstand melden. Der Grund: Die Claußnitzer spielten gegen den Tabellen-2. Hartmannsdorf. die Hartmannsdorfer konnten bei einer Niederlage von Wacker und einem entsprechend eigenem hohen Sieg noch aufsteigen. Und man merkte den Wittgensdorfern diese "gewisse Unruhe" im gesamten Spielverlauf an. Dazu kam noch das Fehlen von Spielertrainer und Mittelfeldregisseur Holger Stöckel. Obwohl die Platzbesitzer während der gesamten Spielzeit die optisch überlegene Elf war, besaßen die Geringswalder dennoch die größte Chance der Begegnung. In der 68. Minute trafen sie nur die Querlatte. Und zu dieser Zeit stand es in Claußnitz bereits 3:0 für Hartmannsdorf. Ansonsten passierte von der 1. bis zur 90. Minute nicht viel. Es gab kaum größere Torszenen. Lediglich in der letzten Viertelstunde mussten die Gäste ein paar brenzlige Situationen überstehen. Aber weder Peter Hoffmann noch Gerd Ulbricht brachten das Leder im Tor der Geringswalder unter. Dann die 84. Minute, aus dem Lautsprecher wurde vermeldet: Hartmannsdorf gewinnt 4:0 in Claußnitz. Damit fiel den Wittgensdorfern ein Stein vom Herzen, denn nunmehr konnten sie sich sogar eine Niederlage leisten. 180 Sekunden vor Ultimo gab es ein kleines Kuriosum, was man auch nicht alle Tage im Fußball erlebt. Die Partie wurde unterbrochen, um den Wacker-Spieler Uwe Oeser zu verabschieden. "Meine Mannschaft fand nie zum Spiel. Es waren wohl die Nerven", fasste Stöckel nach Spielende zusammen. Die Angst, dass in der letzten Begegnung noch etwas anbrennen konnte, geisterte doch bei vielen Spielern im Kopf herum. Was die neue Saison betrifft, so werde Stöckel weiterhin als Spielertrainer fungieren. Der Vorstand sehe auch keinen Handlungsbedarf. "Wir sind zwar auf der Suche nach neuen Spielern, einige sind schon auf uns zugekommen, doch der Stamm der jetzigen Mannschaft bleibt auf jeden Falll zusammen", betonte Stöckel.

Abschlußtabelle Kreisliga

Platz Mannschaft Spiele Torverh.
Differenz
Punkte
1. FC Wacker 90 Wittgensdorf 30 56:22
+34 62
2. Hartmannsdorfer SV 05 (A) 30 68:37 +31 61
3. SV Fortschritt Lunzenau 30 67:29 +38 58
4. Mühlauer FV 1912 30 55:36 +19 51
5. SV Barkas Frankenberg II 30 40:50 -10 43
6. SSV Königshain-Wiederau 30 54:43 +11 42
7. Hainichener FV Blau-Gelb 30 51:47 +4 42
8. TSV Dittersbach 30 49:45 +4 42
9. SV Germania Mittweida II 30 43:41 +2 42
10. FSV Helvetia 04 Böhrigen 30 43:51 -8 41
11. TSV Penig 30 35:39 -4 39
12. SV Geringswalde/Schweikershain 30 36:43 -7 35
13. TSV Einheit Claußnitz (N) 30 40:71 -31 33
14. SV 1920 Herrenhaide 30 44:76 -32 30
15. LSV Sachsenburg 48 (N) 30 33:62 -29 26
16. TV "Vater Jahn" Burgstädt (A) 30 37:59 -22 23

II.-Mannschaft: 1.Kreisklasse Mittweida


Spielberichte

1. Spieltag 11.08.1996

Mühlauer FV 1912 II - FC Wacker 90 Wittgensdorf II 1:1

 

2. Spieltag 18.08.1996

FC Wacker 90 Wittgensdorf II - ATV Pappendorf 1:0

 

3. Spieltag 25.08.1996

SV Schönborn-Dreiwerden - FC Wacker 90 Wittgensdorf II 2:4

 

4. Spieltag 01.09.1996

FC Wacker 90 Wittgensdorf II - SV Narsdorf 1:1

 

5. Spieltag 08.09.1996

Hartmannsdorfer SV 05 II - FC Wacker 90 Wittgensdorf II 0:1

 

6. Spieltag 15.09.1996

FC Wacker 90 Wittgensdorf II - SV Union Milkau 1:1

 

7. Spieltag 22.09.1996

TV "Vater Jahn" Burgstädt II - FC Wacker 90 Wittgensdorf II 1:1

 

8. Spieltag 29.09.1996

FC Wacker 90 Wittgensdorf II - Hainichener FV Blau-Gelb II 2:2

 

9. Spieltag 31.10.1996 (verlegt)

FC Wacker 90 Wittgensdorf II - SV Fortschritt Lunzenau II 1:1

 

10. Spieltag 13.10.1996

FSV Taura - FC Wacker 90 Wittgensdorf II 1:0

 

11. Spieltag 20.10.1996

FC Wacker 90 Wittgensdorf II - Riechberger FC 57 II 0:0

 

12. Spieltag 27.10.1996

FC Wacker 90 Wittgensdorf II spielfrei

 

13. Spieltag 03.11.1996

FC Wacker 90 Wittgensdorf II - SV Germania Mittweida III 2:2

 

14. Spieltag 10.11.1996

TSV Medizin Wechselburg - FC Wacker 90 Wittgensdorf II 4:2

 

15. Spieltag 17.11.1996

FC Wacker 90 Wittgensdorf II - SG Ringethal 0:2

 

16. Spieltag 24.11.1996

SV 1892 Marbach - FC Wacker 90 Wittgensdorf II 1:0

 

17. Spieltag 01.12.1996

FC Wacker 90 Wittgensdorf II - SV Wacker Auerswalde 1:9

 

18. Spieltag 08.12.1996

FC Wacker 90 Wittgensdorf II - Mühlauer FV 1912 II 4:0

 

19. Spieltag 15.12.1996

ATV Pappendorf - FC Wacker 90 Wittgensdorf II 3:2

 

20. Spieltag 02.03.1997 (verlegt)

FC Wacker 90 Wittgensdorf II - SV Schönborn-Dreiwerden 2:0

 

21. Spieltag 19.01.1997

SV Narsdorf - FC Wacker 90 Wittgensdorf II 5:2

 

22. Spieltag 09.03.1997 (verlegt)

FC Wacker 90 Wittgensdorf II - Hartmannsdorfer SV 05 II 5:0

 

23. Spieltag 23.02.1997

SV Union Milkau - FC Wacker 90 Wittgensdorf II 1:2

 

24. Spieltag

FC Wacker 90 Wittgensdorf II - TV "Vater Jahn" Burgstädt II 1:0

 

25. Spieltag

Hainichener FV Blau-Gelb II - FC Wacker 90 Wittgensdorf II 4:1

 

26. Spieltag 16.03.1997

SV Fortschritt Lunzenau II - FC Wacker 90 Wittgensdorf II 1:0

 

27. Spieltag 16.05.1997

FC Wacker 90 Wittgensdorf - FSV Taura 4:0

 

28. Spieltag 13.04.1997

Riechberger FC 57 II - FC Wacker 90 Wittgensdorf II 5:1

 

29. Spieltag

FC Wacker 90 Wittgensdorf II spielfrei

 

30. Spieltag 27.04.1997

SV Germania Mittweida III - FC Wacker 90 Wittgensdorf II 0:0

 

31. Spieltag 04.05.1997

FC Wacker 90 Wittgensdorf II - TSV Medizin Wechselburg 1:1

 

32. Spieltag 11.05.1997

SG Ringethal - FC Wacker 90 Wittgensdorf II 1:0

 

33. Spieltag 25.05.1997

FC Wacker 90 Wittgensdorf II - SV 1892 Marbach 0:2

 

34. Spieltag 01.06.1997

SV Wacker Auerswalde - FC Wacker 90 Wittgendorf II 7:0

Abschlußtabelle 1. Kreisklasse

Platz Mannschaft Spiele Torverh.
Differenz
Punkte
1. SV Wacker 22 Auerswalde 32 123:41
+82
77
2. SV 1892 Marbach (A) 32 65:26 +39 67
3. SV Union Milkau 32 64:37 +27 59
4. ATV Pappendorf 32 72:39 +33 55
5. SV Narsdorf (A) 32 62:44 +18 54
6. SV Fortschritt Lunzenau II 32 81:61 +20 51
7. FSV Taura (A) 32 62:58 +4 48
8. SV Germania Mittweida III 32 52:48 +4 46
9. SG Ringethal 32 51:56 -5 44
10. TSV Medizin Wechselburg 32 76:82 -6 39
11. Hainichener FV Blau-Gelb II 32 48:72 -24 39
12. Riechberger FC 57 II 32 50:56 -6 38
13. SV Schönborn-Dreiwerden (N) 32 59:73 -13 38
14. FC Wacker 90 Wittgensdorf II (N) 32 43:57 -14 37
15. TV "Vater Jahn" Burgstädt II 32 38:67 -29 31
16. Hartmannsdorfer SV 05 II 32 32:104 -72 22
17. Mühlauer FV 1912 II 32 37:94 -57 16

Kreispokal


1. Runde

SV Barkas Frankenberg III - FC Wacker Wittgensdorf  0:6

FC Wacker 90 Wittgensdorf II Freilos

 

Viertelfinale

FC Wacker 90 Wittgensdorf - TSV Einheit Claußnitz 3:0 (2:0)

Tore: 1:0 Stöckel (4.); 2:0 Nickl (24.); 3:0 Endesfelder (73.)

Gäste strotzen vor Harmlosigkeit !!!

Wacker-Keeper Jens Schilling hätte ruhig nach Hause zum Kaffeetrinken gehen können, denn im gesamten Spielverlauf bekam er lediglich 3 Schüsse auf sein Tor. Das zeigte, wie harmlos sich die Claußnitzer präsentierten. Deshalb geht der 3:0-Sieg von Wittgensdorf in Ordnung. Mit diesem Resultat waren die Gäste noch gut bedient. Sie hätte sich nicht zu beschweren brauchen, wenn sie nach 90 Minute mit 6:0 und höher vom Platz gegangen wären. Wittgensdorf machte von Beginn an Dampf, überbrückte mit weiten Pässen das Mittelfeld, was sich auf dem Schneeboden als das einzig Richtige erwies. Nach 4 Minuten schlug es zum ersten Mal im Tor der Claußnitzer ein. Der Unparteiische pfiff Freistoß für die Gastgeber. Mit einem gefühlvollen Heber aus ca. 18m ließ Holger Stöckel dem Schlussmann vom TSV keine Chance. Derselbe Spieler war der Ausgangspunkt für die nächste Tormöglichkeit (10.). Wieder brachte Stöckel das Leder maßgeschneitert in den Strafraum, jedoch erwischten 2 Wittgensdorfer den Ball nicht richtig, der

schließlich knapp übers Tor ging. Die Claußnitzer hatten sich nur mit Abwehraufgaben zu beschäftigen. Irgendwie schienen sie die falschen Stollen angeschraubt zu haben, denn sie besaßen enorme Standschwierigkeiten auf diesem Boden. Die Wacker-Kicker dagegen freundeten sich schnell mit "Schneeflöckchen, Weissröckchen" an. Folgerichtig fiel nach 24 Minuten das verdiente 2:0. 2 Züge von hinten heraus leiteten diesen Treffer Holger Stöckel im Heimspiel gegen Claußnitz ein. Torschütze Jörg Nickl. Eine halbe Stunde war gespielt, als Wittgensdorfs Schlussmann erstmals einen Schuss der Gäste parieren musste. Und diese Aktion wäre beinahe schief gegangen, denn er konnte das Leder nicht richtig festhalten. Zum Glück befand sich kein Claußnitzer in Abstauber-Position. Die 2. Hälfte begann wie die 1. aufhörte. Der Minutenzeiger hatte nicht einmal eine Umdrehung gemacht, da streichelte der Ball schon wieder den Pfosten des Claußnitzer Tores. 3 Minuten danach rettete Roberto Pegorer seine Elf vor einem größeren Rückstand. Einen Kopfball von Frank Knobloch lenkte er mit den Fingerspitzen über die Quer-latte. Claußnitz versuchte jetzt zwar, die Bälle schneller nach vorn zu schlagen, doch da stand meist kein Mitspieler, der diese annahm. Einzig Andre Heimer versuchte sich als Spitze. Jedoch hatte man oft den Anschein, als versuchte er, jedem Zweikampf aus dem Wege zu gehen. In der 73. Minute fiel mit dem 3:0 die endgültige Entscheidung. Thomas Endesfelder fasst sich ein Herz und zog aus rund 18 Metern ein-fach ab. Gegen diesen Flachschuss konnte der Claußnitzer Torwart nichts machen. Dann die größte Überraschung: die Gäste schossen in der 2. Halbzeit zum ersten Mal auf das Wacker-Gehäuse. Und dieser Schuss von Lars Jungfer landete sogar am Lattenkreuz. Bis zum Schlusspfiff tat sich nicht mehr viel. Für Wittgensdorf war die Partie gelaufen und die Claußnitzer wussten wohl, das an diesem Tag bei ihnen überhaupt nichts lief.

Holger Stöckel im Heimspiel gegen Claußnitz

Halbfinale

FC Wacker 90 Wittgensdorf - TV "Vater Jahn" Burgstädt 5:0

 

Finale in Hainichen

FC Wacker 90 Wittgensdorf - SSV Königshain-Wiederau 2:0 (0:0)

Tore: 1:0 Endesfelder (62.); 2:0 Endesfelder (72.)

Aufstellung: Schilling - Oeser - Zürch (ab 17. Ledzbor), Parthum, Knobloch - Weichert (ab 84. Tornow),

                    Stöckel, Fleck F., Nickel - Endesfelder, Ulbricht

Kreispokalfinale 1996/97: Gerd Ulbricht im "Dreikampf" um den Ball

Der diesjährige Pokalsieger des Kreises Mittweida heißt FC Wacker 90 Wittgensdorf. Der Spitzenreiter der Kreisliga bezwang gestern auf neutralem Platz in Hainichen den SSV Königshain-Wiederau am Ende verdient mit 2:0. Das Endspiel lebte über eine Stunde lang von der Spannung, weniger von Klasse. Beide Teams rissen spielerisch keine Bäume heraus. Die favorisierte Wacker-Elf wirkte über die gesamte Spielzeit hinweg spritziger und bissiger in den Zweikämpfen als die teilweise phlegmatisch agierenden Königshainer. Doch diese hatten nach der verpuffenden Anfangsoffensive der Wittgensdorfer die  erste Chance. Dann marschierte Thomas Müller völlig unbedrängt auf den gegnerischen Kasten zu, scheiterte aber halbherzig am herausstürzenden Jens Schilling (19.). Dies war die einzige dicke Tormöglichkeit der ansonsten im Angriff ziemlich harmlosen Schmidt-Schützlinge. Ihre beiden Spitzen hingen meist in der Luft, wurden aus dem Mittelfeld nicht effektiv gefüttert. Anders die Männer um Spielertrainer Holger Stöckel, der das Spiel seiner Farben antrieb. Sein noch abgefälschter Distanzschuss strich haarscharf am SSV-Gehäuse vorbei (25.). Noch mehr Pech hatte Gerd Ulbricht, dessen Knaller vom Strafraumeck ans Lattenkreuz krachte. Der folgende Kopfball von Thomas Endesfelder landete in den Armen Harry Röhrs (37.). In dieser Phase der Partie hatten sich die Wittgensdorfer schon ein optisches Übergewicht erkämpft. Nach dem Seitenwechsel blieb beiderseits zunächst vieles Stückwerk. Ulbricht traf mit einem Direktschuss nur das Außen-netz (52.). Wenig später klärte Röhr mit reaktionsschneller Fußabwehr gegen den frei durchlaufenden Endesfelder (57.). In der 62. Minute schloss er ein Dribbling mit einem gefühlvollen Heber über den SSV-Schussmann hinweg ins lange Eck zum Führungstreffer ab. 10 Minuten später hatte er es noch leichter. Nachdem Freund und Feind eine Ecke verpassten, hielt Endesfelder am hinteren Pfosten stehend, nur noch den Fuß hin und es stand 2:0 (72.). Die Königshainer zuckten nur noch ganz sporadisch auf. Vor dem Wacker-Tor herrschte meist Ebbe. Sie waren an diesem Tag nicht in der Lage, das Ruder noch herumzureissen. Auf der Gegenseite gab es in der Schlussphase mehr Action. So verzog der frühzeitig eingewechselte Hans-Georg Ledzbor ganz knapp (87.). Zudem stand Wittgensdorf noch 2x Pfosten bzw. Latte im Wege.

Kapitän Uwe Oeser mit dem Kreispokal (Im Hintergrund u.a. Frank Fleck und Thomas Endesfelder)


Quelle: Freie Presse; FSV Taura; KVF Mittweida; Daniel Pflugbeil; Jörg Nickl